Interview mit Richard Seifert

Seit über 20 Jahren ist Richard Seifert fest im deutschen Basketball verwurzelt. Als ehemaliger Geschäftsführer von BSC Saturn Köln und aktueller Hallensprecher bei Bayer Leverkusen hat er schon viel erlebt und kennt die BBall-Szene gut. Zuletzt hatte er entscheidenden Anteil an der Organisation und Durchführung unsere Spendenaktion in Bonn. Grund genug, Richard ein paar Infos zum Erfolg der Tombola während des Pokal Final 4 zu entlocken …

Richard, wie bist Du auf BASKETBALL AID aufmerksam geworden?

R.S.: Eigentlich ganz einfach: Bernd Kater hat mich vor drei Jahren persönlich angesprochen. Wir kennen uns ja schon länger, da Bernd früher in Köln gespielt hat, während ich dort als Geschäftsführer tätig war. Bis dato gab es nur BBALLAID-Aktionen im Berliner Raum, aber Bernd wollte auch in anderen Teilen Deutschlands Events mit BBALLAID-Beteiligung etablieren. So kam eins zum anderen.

Du bist ja nicht alleine aktiv für die gute Sache. Deine ganze Familie engagiert sich für BBALLAID…

R.S.: Das stimmt. Es ist uns eine echte Herzensangelegenheit. Denn 2007 wurde bei unserem Sohn im Alter von sechs Jahren ein Hirntumor diagnostiziert. Mittlerweile ist alles wieder in Ordnung, aber es war eine sehr, sehr schwierige Zeit für die ganze Familie. Am Anfang musste er alle sechs Monate zur Nachkontrolle per MRT. Da haben wir immer gebangt, dass sich nichts Neues gebildet hat. Wie gesagt, es war nicht einfach zu dieser Zeit.

Wie entstand die Idee, eine Tombola beim Final4 in Bonn zu organisieren?

Über meine Frau. Sie ist schon seit Jahren beim Förderkreis Bonn engagiert, der auch unserem Sohn damals sehr geholfen hat. Hier hatte sie schon viele „private“ Aktionen durchgeführt wie z.B. einen Weihnachtsmarkt zugunsten der Kinder. Vor zwei Jahren haben wird dann eine erste Tombola beim AllStar Day gemacht, und wir wollten so eine Aktion in diesem Jahr unbedingt wiederholen.

Wie kam der Kontakt zu den Bonner Spielerfrauen zustande, welche die Lose verkauft haben?

Ich muss mich an dieser Stelle nochmal von ganzem Herzen bei den Spielerfrauen bedanken. Wenn man bedenkt, dass wir nur wenige Zeitslots hatten, an denen wir die Lose verkaufen konnten, sind knapp 2000 verkaufte Lose eine unglaubliche Leistung. Der Kontakt kam über den Bonner Headcoach Mike Koch, den ich noch aus gemeinsamen Leverkusener Zeiten kenne. Seine Frau Beate engagiert sich seit Jahren für den Bonner Förderkreis und konnte alle Spielerfrauen von der Idee überzeugen. Einige haben regelrecht „Feuer gefangen“ für diese Idee. So z.B. die Frau vom Bonner Spieler Venas Veikalas, Stacy möchte sich sehr gern noch weiter einbringen und mit Beate Koch zusammen den Förderkreis auch zukünftig unterstützen, was ich persönlich großartig finde.

Gibt es schon ähnliche Pläne für die nähere Zukunft?

Vorerst nicht. In Schwelm wird es Mitte Juni (23./24.06.) ein Turnier geben, bei dem wir vor Ort sind. Aber für die zweite Jahreshälfte existieren schon ein paar Ideen für verschiedene Aktionen.

Richard, danke für das Interview.
Und das ist er, der Richard:

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